Deleuze, Gilles

Abécédaire

Gilles Deleuze von A bis Z

Einband: Taschenbuch
ISBN: 978-389848-957-7
Weiteres: Das Interview. 3 DVDs. 453 Minuten.

CHF42.00


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Beschreibung

Das einzige existierende Filmdokument eines der bedeutendsten Denker des 20. Jahrhunderts. Erstmals auf Deutsch.
Gilles Deleuze war neben Michel Foucault und Jacques Derrida der prominenteste Philosoph der 68er-Bewegung. Er liebte es, mit seinem anarchischen Temperament zu provozieren, bekannte sich als Linker demonstrativ zu Nietzsche und führte in seinen Schriften so disparate Themengebiete wie Anthropologie, Architektur, Biologie, Geschichte, Psychoanalyse, Sprachwissenschaft, politische Ökonomie, Soziologie, Musik, Kunst, Literatur oder Kino zusammen.
Trotz seiner Popularität – die Studenten strömten in Scharen in seine Vorlesungen – war der Verfasser philosophischer Bestseller nie im Fernsehen aufgetreten. Und als er sich 1988 auf ein Filmgespräch einließ, geschah das abseits des Medientraras und zu selbstgesetzten Bedingungen. Produzent des Films war ein befreundeter Filmemacher, Gesprächspartnerin war Claire Parnet, mit der er ein Buch geschrieben hatte und befreundet war. Es wurden mehr als sieben Stunden – kurz wie ein langer Spätsommernachmittag am Meer.
Die Versuchsanordnung dieses Ausnahmedokuments: Mit Ironie, viel Charme und ohne jedes Pathos nimmt der Philosoph die Impulse auf, die von Parnets alphabetischer Begriffsauswahl von A wie Animal/Tier bis Z wie Zickzack ausgehen, und folgt ihnen freimütig. Von Spinoza zu Minnelli, von der Literatur zum Tennis, von der Zecke zur Kultur: Bestand für Deleuze die Aufgabe der Philosophie darin, „Begriffspersonen“ zu erschaffen, so kündet dieses ABC von deren weit verzweigtem Eigen-Leben.
Dieser seltene Glücksfall eines gelungenen Interviews, noch dazu mit einem wahren Idol der französischen Postmoderne, war in Frankreich auch auf Video und DVD ein voller Erfolg. »Deleuze hat durch seinen lebenslang geübten und endlich unverwechselbaren Stil vibrierender Nüchternheit, den man nur literarisch nennen kann, jeden Begriff, mit dem sein Denken in Berührung gekommen ist, in Bewegung versetzt und zum Leben einer selbständigen ,Begriffsperson‘ erweckt«, beschreibt Martin Stingelin in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung die Faszination des Interviews.
Die längst überfällige erste deutsche Ausgabe bietet das vollständige Filmgespräch in Originalsprache mit optionalen deutschen Untertiteln zum Mitlesen sowie eine eigens produzierte, von Hanns Zischler gesprochene Voice-Over-Fassung.
Gilles Deleuze über Animal (Tier) – Boisson (Alkohol) – Culture (Kultur) – Désir (Wunsch) – Enfance (Kindheit) – Fidelité (Treue/Freundschaft) – Gauche (Links) – Histoire (Geschichte der Philosophie) – Idee – Joie (Freude) – Kant – Literatur – Maladie (Krankheit) – Neurologie – Oper – Professeur – Question (Frage) – Résistance (Widerstand) – Style (Stil) – Tennis – Un (Das Eine) – Voyage (Reisen) – Wittgenstein – Y (Unbekannt) – Zickzack