Andrew Miller

Die Korrektur der Vergangenheit

Gattung: Historischer Roman
Seiten: 479
Einband: gebunden
Verlag: Zsolnay
Jahr: 2023
ISBN: 978-3-552-07338-8

CHF37.90


Warning: Undefined array key "HTTP_REFERER" in /home/clients/bf418e709281a21f85894761f9001ffa/sites/sec52.ch/wp-content/themes/secsy/woocommerce/content-single-product.php on line 90
« zu unseren Buchempfehlungen

Beschreibung

25 Jahre ist es her, seit Andrew Miller sein bis heute nachhallendes Buch »Die Gabe des Schmerzes« veröffentlicht und mich Leser begeistert hat. Seinen neuen Roman, der im Original den treffenderen Titel »Now We Shall Be Entirely Free« trägt, habe ich gelesen, er wird mich noch lange begleiten. Verbrechen und Sühne auf erstaunliche Weise dekliniert. Die Kulisse ist eine historische, anfang 19. Jahrhundert, in Spanien kämpfen Englänger, Spanier, Franzosen gegeneinander. Ein grauenhaftes Verbrechen erschüttert Freund und Feind. Wochen später: John Lacroix, Offizier, mehr tot als lebendig zurückgekehrt, erholt sich, zurück in England, vom physischen und psychischen Grauen. Er macht sich auf, die Schottland vorgelagerten Inseln sind sein Ziel. Er weiss nicht um die beiden Soldaten Calley und Medina, die in ganz anderer Mission unterwegs sind, den Krieg mit sich führen.
Andrew Millers auch diesmal brillant geschriebener Roman ist eine Parabel darauf, wer der einzelne Mensch im Maelstrom des Schreckens ist, der jeder Krieg war, ist und immer sein wird. Miller führt seinen Protagonisten Lacroix durch eine kaputte Welt, der nicht zu entkommen ist, wo der Mensch seinen Fuss hinsetzt, die aber voll Heilung und Erlösung ist, wo Natur, Musik und Vertrauen Basis sein könnte, auf der selbst Blinde wieder sehend werden.
»Die Korrektur der Vergangenheit« ist eine Lektüre, die alle Ingredienzen eines Pageturners in sich trägt, gleichzeitig aber, schon fast auf dostojewskische Art, die Frage um Verbrechen und mögliche Sühne stellt. Ach ja – dann ist da auch noch eine unerhört schöne Liebesgeschichte eingeflochten, die eine kurze Geschichte der Medizin mündet, wunderbar.