Donatella di Pietrantonio

Die zerbrechliche Zeit

Gattung: Roman
Seiten: 234 Seiten
Einband: gebunden
Verlag: Kunstmann
Jahr: 2024
ISBN: 978-3-95614-621-2


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Beschreibung

»Ich verspreche, dass ich mich in Wort und Schrift für die Rechte einsetzen werde, für die meine Generation von Frauen so hart gekämpft hat und die heute anscheinend nicht mehr selbstverständlich sind«.
Das ist Donatella di Pietros Statement bei der Verleihung des Premio Strega. Nachzulesen auf der hinteren Umschlagseite des Romans »Die zerbrechliche Zeit«, den ich gerade gelesen und von dem ich noch ganz benommen bin. Wie auch vom oben notierten Satz, der so viel aussagt, über eine Welt, in der wir immer noch leben. Eine Welt der Männer.
Wenn Autoren wie Saviano, dessen bemerkenswerter Einsatz gegen die Mafia meinen ganze Respekt bekommt, als Männer in einer Welt von Männern gegen die Macht und Gewalttätigkeit der Männer anschreibt, so liegt die Wurzel des Übels an anderer Stelle, dort, wohin Donatella di Pietrantonios Satz und ihre Bücher hinzielen. Italien (die Liste vergleichbarer Länder erspare ich mir, ich müsste wohl alle dieses Planeten auflisten) steht immer noch für eine Kultur, in der die Männer das letzte Wort und Deutungshoheit haben.
Die Lektüre von di Pietrantonios »Die zerbrechliche Zeit erschüttert, gleichzeitig fasziniert die Kraft der schlichten und rauen Sprache. Keine Koketterie. Auch nicht mit dem Literaturbetrieb.
Übersetzt hat das Buch die unvergleichliche Maja Pflug.