Beschreibung
Thomas Kapielski? Ahhh … Ich sehe schon, wie die Augen von ein paar wenigen zu leuchten beginnen. Offenbar hat der schrägste aller Zeitzeugen und Luftschiffer der Philosophie, Fast-Musiker und Kunst-Künstler noch einmal seine Sack aufgemacht, prall gefüllt mit Blicken, Reflexionen, Anekdoten, Abenteuer und grantigem Widerstand, die einen Blick auf die letzten fünfzig Jahre werfen: Berlin als avantgardistisch-hedonistisches Bohèmeauge im Sturm der Geschichte.
Wir alle, die wir zu einer Zeit damals geboren wurden und sich heute immer noch an Merve und den Dschungel erinnern, selbstredend mit Spritztouren ins nähere Ausland (Schweiz, Galerie Marlene Frei etc.) gespickt – ich erinnere mich, wie ich TK an mein Literaturfestival in Leukerbad eingeladen habe und er von Schafen erzählte, die in den Dünen am grasen sind etc. etc., dann mit Hans Manz, dem grossen alten Mann der Schweizer Literatur, die Theken des Dorfes vermessen hat … ach, ich komme ins Erzählen und finde kaum mehr einen Ausgang, bref!, soviel LEBENDMASSE, jenseits aller wie auch immer gearteten Correctness, blitzklug und unverschämt scharmant, ist selten. Thomas Kapielski, ich grüsse nach Berlin.